
Stell dir vor, du hast nicht mehr das ständige Bedürfnis nach Optimierung. Stell dir vor, du empfindest auch keine Notwendigkeit, da du dir bewusst bist, dass Gesundheit dein natürlicher Zustand ist. Basierend auf deiner tiefgründigen Heilreise, während deiner körperlichen Heilarbeit, hast du ein tieferes Verständnis für den Zusammenhang zwischen Gesundheit und der Balance zwischen Körper, Seele und Geist erlangt. So gehst du entspannt durch den Alltag und integrierst ganz automatisch deine körperliche Heilarbeit. Wenn du doch einmal Beschwerden hast, weißt du ganz intuitiv, was du zum Beispiel tun kannst. Du weißt, welche Kräuter dich begleiten dürfen oder welche Techniken / Methoden du anwenden kannst, um deinen Körper, deine Seele und deinen Geist wieder in den Einklang zu bringen.
Noch viel zu selten sieht das Ganze genau so aus. Oft sind wir der Perfektion so zu getan, sodass wir uns im Zustand der ständigen Optimierung befinden. Selbst dann, wenn wir nichts haben oder kleine, minimale Beschwerden haben. Da hier noch der Schuh drückt und da zieht es und dort muss was getan werden … warum tun wir das eigentlich?
„Das muss ich noch einnehmen und da muss ich noch hin, von dem noch ein bisschen was und das könnte noch gut sein …“
Vielleicht ist es die Angst davor, wirklich krank zu werden, die Angst vor Schmerzen, die Angst vor einer unheilbaren Krankheit und ganz bestimmt ist es die Angst davor, krank zu sein gepaart mit dem Gefühl des Kontrollverlusts, der Macht - und Hilflosigkeit. Also wovor haben wir eigentlich mehr Angst? Davor, dass wir krank sein könnten oder davor, dass wir uns ausgeliefert fühlen?
Wenn wir uns ausgeliefert fühlen, wem oder was liefern wir uns dann aus? Einer Krankheit, die uns vielleicht lähmende Gefühle erfahren lässt? Oder ist die Krankheit genau das, was wir brauchen, um den Weg zu noch mehr Glück zu finden?
Es ist doch so, wenn wir uns zum Beispiel noch nie gelähmt gefühlt haben, dann hätten wir schlussendlich keine Angst davor, oder? Aber was ist, wenn wir beispielsweise unserem Körper Signale senden, dass er eine Krankheit kreieren soll, damit wir uns wieder gelähmt fühlen – falls wir das einst erlebt haben -, weil wir ein gewisses Trauma noch nicht verarbeitet haben.
Und glaub mir, der Körper macht keine Fehler. Er drückt sich genau so aus, wie wir ihn programmieren oder wie wir es zulassen, dass er von außen programmiert wird.
Es ist offensichtlich, dass wir traumatische Situationen immer wieder reproduzieren, aufgrund unseres Gehirns, bis wir es verarbeitet haben und somit nutzt auch der Körper manchmal den Kanal der Krankheit. Oder vielleicht ist das auch einfach ein gesunder Weg des Körpers, oder?
Jetzt ist doch eigentlich vielmehr die Frage, was es hier zu optimieren gibt? Die Gesundheit selbst und unseren natürlichen Zustand gilt es nicht zu optimieren, wenn doch der optimale Zustand schon längst existiert.
Vielmehr ist doch die Optimierung eine Übertragung vom Computer auf den Menschen. Es ist wie, als wären wir schon fast künstliche Intelligenzen, die versuchen sich zu optimieren. Was hat das mit Gesundheit zu tun? Wie natürlich lebst du deine Gesundheit? Wie siehst du überhaupt das Thema „Gesundheit“ und was bedeutet sie für dich?
Jetzt könnte man natürlich sagen, dass man der Annahme „Gesundheit ist unser natürlicher Zustand und existiert bereits“ nicht nachgehen kann, da es dafür zu viel Krankheit gibt.

Was ist aber, wenn die Krankheit in dem ständigen Perfektionsstreben und in der dauerhaften Optimierung liegt.
„Besser, immer besser müssen wir werden.“
Was ist, wenn die Krankheit an sich darin liegt, dass wir uns als nicht gut genug erachten?
Was ist, wenn die Krankheit in der selbstproduzierten Krankheit liegt, damit wir wieder der Optimierung verfallen können, die eigentlich nur zur Kontrolle unseres Körpers dient, um das Gefühl von Macht über das eigene Leben und den Körper erleben zu können, weil man es sonst nicht erfährt? Vielleicht liegt auch darin wieder ein Trauma, ganz bestimmt sogar.
Bei der körperlichen Heilarbeit Graz erfährst du nicht, wie du deine Gesundheit noch optimieren kannst. Vielmehr geht es hierbei darum, deinen Körper kennenzulernen und ihn vorerst so zu akzeptieren wie er ist. Der Körper will verstanden werden und gehört werden. Der Körper will dir nichts Böses.
Die Abschlussfrage wäre vielmehr, warum du denkst – wenn du es dann tust -, dass dein Körper dir, mit dem, was er mit sich bringt, was Böses wollen würde? Vielleicht will er nur, dass du endlich dein Glück findest?
Der Weg zu mehr Glück
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