
Stell dir vor, deine Erschöpfungszustände lassen immer mehr nach. Du konntest dich von deiner ständigen Müdigkeit erholen und fühlst dich von Tag zu Tag vitaler. Deine ganze Stärke kommt wieder zurück, genauso wie deine tiefe Lebensfreude. Doch diese Form von Lebensfreude und Glückseligkeit hast du noch nie in diesem Ausmaß gefühlt. Es fühlt sich schon fast so an als würdest du dich komplett neu kennenlernen. Nach deinen Sitzungen in der körperlichen Heilarbeit konntest du den tiefen Sinn deines Burn Out Syndroms erfahren. Außerdem bekamst du Techniken, über Tapping, Akupressur, an die Hand, die dir die Unterstützung im Alltag schenken. Und letztendlich hast du die Erkenntnis erlangt, dass es um nichts anderes ging, als, dich kennenzulernen, deinen Bedürfnissen nachzukommen, den Weg zu noch mehr Glück zu beschreiten und herauszufinden, was dein Herz dir sagen möchte.
Die Realität sieht heutzutage ganz anders aus.
Viele von uns sind in Eile und kennen keinen Alltag mehr ohne Stress. Wir kennen es auch kaum mehr, ohne Stress zu leben. Haben wir überhaupt das Gefühl von Lebendigkeit, wenn wir keinen Stress
empfinden?
Dies scheint unser Antrieb zu sein, ohne ihn würden es die meisten gar nicht mehr aus dem Bett schaffen, weil sie denn Sinn in ihrem Leben nicht mehr fänden, oder? Natürlich gibt es positiven
Stress, schließlich reagiert der Körper auf Stress mit gewissen Stoffen, die uns dazu bringen sollen, soziale Nähe zuzulassen beziehungsweise sozialen Kontakt zu pflegen und zu suchen. Wie oft
geht es uns besser, nachdem wir mit einer Freundin oder mit einem Freund über Thema XY gesprochen haben.
Aber ist Stress und soll Stress wirklich das sein, was uns Verbundenheit fühlen lassen sollte, beziehungsweise sollte es das sein, was uns näher bringen soll?
Eine Umarmung kann schon heilsame Wirkung zeigen. Aber brauchen wir wirklich Probleme, um uns zu umarmen? Brauchen wir all das, um uns verbunden zu fühlen? Natürlich ist zu beachten, mit welchen Menschen wir uns umgeben und welche Menschen eine balsamierende Wirkung auf uns haben.
Fakt ist Stress kann auch positive Seiten an sich haben, auch wenn wir derzeit vielmehr mit negativ beladenem Stress umherirren und das bis zur kompletten mentalen, emotionalen und körperlichen Erschöpfung.

Wenn man sich viele Arbeitnehmer, aber auch zum großen Teil Arbeitgeber ansieht, ist eine ganzheitliche Erschöpfung nicht zu übersehen, genauso wie Anzeichen eines Burn Out Syndrom. Das Perfektionsstreben und der übertriebene Ehrgeiz, noch nie fühlten sich Arbeitgeber so unter Druck gesetzt, genauso wie ihre Arbeitnehmer.
Arbeitnehmer mussten noch nie so viel leisten, wie jetzt und schon gar nicht unter solchen Umständen. Viele Mitarbeiter, aber auch Chefs haben aufgrund der derzeitigen politischen und
gesellschaftlichen, aber auch finanziellen Umstände mit Existenzängsten zu kämpfen, langen Arbeitszeiten bis hin zu Überstunden und dazu dürfen sie sich noch um ihre Familie kümmern für einen
geringen Lohn. Der wiederum den Lebensunterhalt für eine Familie decken soll, die sich mit diesem Gehalt wahrscheinlich wieder keinen Urlaub leisten kann. Der Druck in der Arbeitswelt steigt
stetig an, genauso wie die Arbeitsunfähigkeit aufgrund Burn Out. Der Konkurrenzstrudel ist groß und die Erwartungen kaum zu erfüllen.
Ich glaube, dass es wichtig ist, sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer einen gleich großen Raum zu eröffnen. Oft werden Bilder in der Gesellschaft integriert, wie zum Beispiel „Der schlimme
Arbeitgeber und dem wird es ja wahrscheinlich sowieso gut gehen“. Es sind Bilder, die vielleicht gar nicht der Wahrheit entsprechen und dazu noch sehr „vorurteilslastig“ sind.
Erste Anzeichen des Burn Out Syndroms, die zum Vorschein kommen könnten, sind zum Beispiel ständige Müdigkeit, vermehrte Zahnbeschwerden, Schlaflosigkeit,
Lustlosigkeit und eine erhöhte Infektanfälligkeit. Natürlich können diese Symptome auch andere Ursachen haben, jedoch wäre es sinnvoll auch die Nebennierenerschöpfung in Betracht zu ziehen. Es
ist wichtig, ehrlich zu sich selbst zu sein.
Man sollte sich folgende Fragen stellen, wenn die ersten Anzeichen zum Vorschein treten:
- Dienen die derzeitigen Lebensumstände wirklich zu meinem Wohl?
- Versuche ich mich an anderen zu messen beziehungsweise vergleiche ich mich mit anderen?
- Versuche ich mit andere mitzuhalten, ohne meine Grenzen zu kennen?
- Muss ich durch die extrem übertriebene Grenzerweiterung jemandem etwas beweisen?
- Was versuche ich mit meinem Verhalten eigentlich zu erreichen?
- Bin ich innerlich nicht schon längst aus dem Job ausgeschieden und möchte mithilfe von Perfektionsstreben, sowie Ehrgeiz jeglichen Ärger vermeiden?
Die Zahlen der Fehltage aufgrund Arbeitsunfähigkeit sind enorm gestiegen, was endlich ein Wachrüttler für alle Arbeitstätige sein sollte.
Es sind nicht nur Arbeitnehmer, die wahrscheinlich überfordert sind und es nicht zugeben wollen, sondern auch Arbeitgeber. Das Thema psychischer Erkrankungen hat in den letzten Jahren zugenommen und eine der Hauptursachen für die Arbeitsunfähigkeit sind nun mal Burn Out und Depressionen. Burn Out werden nicht allzu selten als „Modeerkrankung“ verschrien. Soll diese Form von Umgang mit dem Thema eine Lösung sein für die ersichtlichen Erschöpfungszustände der Menschen?
Berufliches Glück, sollte mehr im Vordergrund stehen.
Wir sind es gewohnt, unsere ersten kleinsten Anzeichen weitestgehend zu ignorieren und uns unserem Weg zum Glück in den Weg zu stellen. Jedoch können wir irgendwann die darauffolgenden Symptome
nicht mehr leugnen, und wir können auch nicht vor ihnen weglaufen. Aber was wir tun können, ist, dem eigenen Körper Gehör zu schenken und nicht den Sätzen, wie zum Beispiel „Du übertreibst. Jetzt
gehörst du auch schon zu denen, die sich so kraftlos und erschöpft fühlen.“ Warum sollte es so verwerflich sein auf seinen Körper zu achten, seinen Bedürfnissen zuzuhören und sich selbst einfach
viel Raum zu schenken?
Nicht allzu selten fühlt man sich gerade so einem Zustand ausgeliefert. Schon fast ohnmächtig und komplett unverstanden. Alleingelassen mit dem Gefühl versagt zu haben. Die meiste Zeit traut man
sich gar nicht Hilfe aufzusuchen, weil man sich unverstanden fühlt und den Eingeständnis umgehen möchte. Kleinste Aufgaben stellen eine große Hürde dar und scheinen oft unüberwindbar zu sein. Die
Lebensbewältigung wird zu einem Überlebenskampf. Man fragt sich „Warum fühle ich mich plötzlich so erschöpft.“ Die Angst nicht mehr funktionieren zu können, macht sich breit und dadurch wird die
innere Anspannung noch größer, was das Gefühl von dem Ausgebrannt sein verstärkt. Die Angst nicht mehr der Gesellschaft gerecht werden zu können, ausgelacht zu werden, als nicht belastbarer,
nutzloser Mensch abgestempelt zu werden.
Dieses Syndrom musste sich schon zuvor bemerkbar gemacht haben, anhand von Unzufriedenheit, ungesundem Stress, emotionale nicht verarbeitete Verletzungen und das Gefühl von unglücklich sein.
Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer sind noch zu wenig für die holistische Gesundheit – emotional und mental – sensibilisiert. Es mangelt an Bewusstsein für den Menschen in seiner Ganzheit und der
Fokus liegt zu sehr auf dem Druck im „Konkurrenzmarkt“!
Es stellt sich auch die Frage, ob wirklich ein Beruf den Körper dazu veranlassen kann, energielos zu werden, einer Situation zu verfallen, in der man über eine Lebensbewältigung sprechen muss und
Lebensfreude im eigenen Wortschatz nicht mehr gebraucht wird. Wer ist verantwortlich für genau so einen Zustand? Ist es wirklich der Arbeitsplatz? Sind es die Kollegen oder doch der Chef? Wie
sehr sind wir unserer Umgebung wirklich ausgeliefert und wie sehr haben wir aufgehört unsere Verantwortung zu übernehmen? Wie weit würden wir gehen, nur um zu gefallen? Unsere Körper haben
Grenzen, beziehungsweise wir haben Grenzen. Warum setzen wir alles daran, diese bis über unser Limit zu überschreiten? Wahrscheinlich wollen wir unsere Errungenschaft mit den der Anderen messen
und ihnen ebenbürtig werden. Wir wollen immer besser werden, und wahrscheinlich wollen wir das alles, nur um zu gefallen oder vielleicht sogar nicht negativ aufzufallen.
In der körperlichen Heilarbeit analysieren wir den Zustand des Körpers, der Seele und des Geistes. Fragen, wie zum Beispiel: Welche emotionalen Verletzungen haben dazu beigetragen, dass die
Müdigkeit überhaupt den Raum hatte, sich im Körper niederzulassen? Welche körperlichen Symptome hatte der Körper schon davor und an welchen Glaubenssätzen hält der Betroffene fest? Daraufhin wird
ein Fahrplan in der körperlichen Heilarbeit für den Abschied des Burn Out Syndroms erstellt, um dem Körper wieder den natürlichen Zustand zu ermöglichen.
Durch dieses Syndrom und die körperliche Heilarbeit hast du die Möglichkeit bekommen, dich besser zu verstehen. Du weißt nun, was dir guttut und hast endlich den Fokus auf dich, deine Bedürfnisse
und deine Herzenswünsche gelegt. Du hast die Möglichkeit wahrgenommen, emotionale Verletzungen zu heilen und kannst jetzt endlich deinen Träumen folgen.
Der Weg zu mehr Glück
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