Wollen wir wirklich gesund werden? - Der Weg zu mehr Glück Graz

Wollen Menschen wirklich gesund und entlastet, in Harmonie und Glück leben?


Alleine die Vorstellung, man hätte nichts mehr, worüber man sich aufregen könnte. Man hätte keinen Grund mehr, sich zu beschweren oder sich zu beklagen. Es gäbe keine körperlichen Beschwerden mehr. Weder der Rücken tut einem weh, noch der Darm macht irgendwelche Probleme. Plötzlich tut der Kopf nicht mehr weh und alles fühlt sich so leicht an. Diese Schwere, die ein ewiger Begleiter zu sein schien, ist weg und man hat allen Grund bereits glücklich in den Tag zu starten. Man kann auf Kontrolle verzichten, denn die Kunst des Lebens ist auf eine wundersame Art und Weise verstanden worden. Harmonisch und glücklich lebt man und jedes Problem scheint nicht mehr problematisch zu sein, denn schlussendlich überwiegt das Einheitsgefühl und das Wissen um den selbsterschaffenen Zustand, der sich mithilfe von tiefem Verständnis transformieren lässt.


Na, wie hört sich das an?


Grundsätzlich hört sich das nach einem harmonischen, friedlichen Leben an, das sich auf der Erde verbreiten sollte. Doch wollen wir wirklich komplett gesund und zufrieden sein, oder sind wir daraufhin unzufrieden, weil wir nicht mehr das Gefühl haben zu leben? Wie zufrieden wären wir wirklich, wenn wir plötzlich nichts mehr hätten, worum wir kämpfen müssten? Wenn alles so reibungslos funktionieren würde. Würde uns das Leben dann noch als lebenswert erscheinen? Wie lebendig würden wir uns dann tatsächlich noch fühlen? Und hätten wir vielleicht sogar dann das Gefühl nicht mehr zu leben, sondern tot zu sein, weil es nicht das ist, wie wir das Leben kennengelernt haben? Ist es das, was uns daran hindert, so ein friedliches Leben zu führen. Die Angst vor dem Tod vielleicht, nicht lebendig zu sein, nicht zu wissen, was geschieht, wenn etwas anders ist? Ist es die Angst vor dem Ungewissen und die Angst vor Kontrollverlust?
Ein paar Fragen, mit denen wir uns vielleicht konfrontieren sollten, bevor wir uns dazu entscheiden gesund werden zu wollen.


Wie sehr machen wir unser Gefühl lebendig zu sein von Schmerzen abhängig, ohne es überhaupt zu wissen? Unbewusst deshalb, weil wir diese Schmerzen Kontrolle, Machtmissbrauch, Hass, Frust, und Angst nennen. Wie sehr verbreiten wir all das, sind wir all das gewohnt und wie sehr gibt uns all das Sicherheit? Wie sehr machen wir unser Gefühl lebendig zu sein von Problemen, vom Kampf, von Verlust (…) abhängig?


Es mag sein, dass Krankheiten darauf basieren, dass der Körper aus dem Gleichgewicht geraten ist, wie der Geist und die Seele. Doch warum steuern wir immer wieder daraufhin, aus dem Gleichgewicht zu geraten, ohne den Weg ins Gleichgewicht wieder finden zu wollen? Natürlich ist das eine Erfahrung, die es zu machen gilt. Aber was ist, wenn wir es gar nicht erst darauf abgesehen haben, daraufhin wieder ins Gleichgewicht zu kommen?


Wir machen Jobs, die uns nicht gefallen und verleugnen uns selbst. Wir fügen uns selbst Schmerz und Leid zu, indem wir uns mit giftigem Essen ernähren. Wir unterdrücken unsere Gefühle und tun alles dafür, um unsere Kälte und Mauern zu wahren. Vergebung kommt kaum über unsere Lippen und vom Glücklich-sein wollen wir, sobald es nichts mit Materie zu tun hat, nichts wissen. Daraufhin werden wir krank und fragen uns, woher denn das überhaupt kommt. Schließlich haben wir immer brav gearbeitet und haben das getan, was man von uns verlangt und das wäre:
„Immer ein braver und gehorsamer Bürger sein.“
Nachdem wir dann krank geworden sind, tun wir wieder alles dafür um gesund zu sein, um wieder arbeiten zu können. Wollen wir wirklich um unserer Willen wieder gesund werden, oder warum?


Erst tun wir alles, was uns krank macht, um krank zu werden und dann denken wir etwas zu tun, um wieder gesund zu werden, aber oftmals ohne etwas grundlegend zu ändern. Daraufhin denken wir, dass wir aber so gesund werden, um wieder das alte Leben führen zu können.
Wir werden krank, um dann wieder gesund zu werden, um wieder krank zu werden, weil es das ist, was wir Leben nennen, weil es das ist, was uns scheinbar lebendig macht, oder uns zumindest das Gefühl gibt.
Sind wir mittlerweile wirklich so sehr darauf konditioniert, Problemen und Krankheiten zu folgen, weil uns das eine Form von Sicherheit gibt und uns das wiederum ein Gefühl der Lebendigkeit gibt? Fühlen wir uns erst dann sicher, wenn wir uns lebendig fühlen, weil wir Angst haben tot zu sein beziehungsweise, weil wir Angst vor dem Tod haben?


Doch was sichert unsere Gesundheit wirklich? Was ist es, das uns länger am Leben erhält?


Krankenversicherungen, die uns doch eher versichern, dass wir krank werden? Es kann ja immer wieder mal passieren, dass wir krank werden. Das ist doch ganz normal. Wer aber sagt das? Der Satz: „So ist das Leben nun mal.“ Und von wem stammt dieser Satz?


Was könnte es noch sein, das unser Leben verlängert und unsere Gesundheit sichert?


Ein Job, der uns krank macht, weil wir ihn gar nicht machen wollen, aber es ja nicht anders geht? Das Schema „vom guten Bürger“, der alles dafür tun muss, um zu gehorchen, auch wenn sein Herz was anderes sagt?


Während wir also krank sind, tun wir ganz oft nicht alles dafür, um wieder gesund zu werden, um das Gleichgewicht zu finden. Vielmehr tun wir alles dafür, um wieder funktionieren zu können, also um ein kleines Hochgefühl zu ergattern, wenn wir denken gesund zu sein, um dann wieder krank zu werden, nachdem wir unser altes Leben wieder führen, was uns krank gemacht hat.


Die Krankheit gibt uns oft Sicherheit.

Man hat wen, der sich um uns kümmert. Man hat etwas, was man beschuldigen kann. Man darf sich endlich mal ausruhen, was man sich sonst nie erlaubt hat. Man darf so viel, aber nimmt gleichzeitig so viel Leid in Kauf, anstelle sich zu fragen, ob das das Leben ist, was man führen will.


Wollen wir also wirklich gesund und entlastet leben, was bedeuten würde etwas Neues willkommen zu heißen und das Alte loszulassen? Diese Frage und noch vieles mehr analysieren wir während der körperlichen Heilarbeit und schauen, was dich daran hindert wirklich ein gesundes, glückliches und entlastetes Leben zu führen.

 Der Weg zu mehr Glück

 

Körperliche Heilarbeit Graz - Martina Hutter

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