
Stell dir vor, du stehst morgens auf und auch wenn du derzeit noch Beschwerden hast, bist du in dem tiefen Vertrauen, dass die universelle Ordnung in den Zeiten dieses körperlichen Chaos alles in
die richtigen Energiebahnen lenkt. Stell dir vor, trotz allen Schwierigkeiten, kannst du dich entspannen, weil du gewisse Techniken durch zum Beispiel die körperliche Heilarbeit an die Hand
bekommen hast, mit denen du dich wunderbar in den Zustand der Relaxation begeben kannst. Es ist sogar so, dass du das Vertrauen, dass alles recht wird, in deinem ganzen Körper fühlst. Du weißt,
dass dein Körper ein Wunderwerk ist und dass du dich derzeit in einer tiefen Regenerationsphase befindest. Aber du weißt es nicht nur, sondern fühlst es auch auf allen Ebenen. Du hast endlich das
Bewusstsein dafür entwickelt, dass du dich bereits auf dem Weg zu noch mehr Glück befindest.
Lass mich dir was erzählen, wenn du dieses Vertrauen noch nicht entwickelt hast und das Gefühl hast, dass dich jegliches Glück und jegliche Hoffnung auf Besserung verlassen
haben.
Es kommt der Tag, an dem wir alle einst erkranken. Man fühlt sich schlapp. Manch Einer erfährt einen Zustand der Lähmung, der Andere erlebt den Zustand einer erkrankten Haut, andere wiederum
durchleben neben den körperlichen Erscheinungen eine Form von Machtlosigkeit und Hilflosigkeit. Andere durchlaufen eine tiefe Depression oder versinken in Symptomen des Burn Out. Natürlich hat
man Angst, dass die Krankheit, die man durchlebt, unheilbar sein könnte oder dass es etwas Schlimmes sein könnte. Das Schlimmste ist für uns oft der Gedanke, dass wir sterben könnten oder dass
wir qualvolle Schmerzen erleiden müssen. Wir haben Angst und fühlen uns dem Zustand hilflos ausgeliefert. Da mögen die Symptome manchmal für den Einen oder Anderen noch so klein sein, manchmal
ist die Angst einfach sehr stark.
All das spielt sich ab, wenn der Körper nicht mehr das tut, was er eigentlich tun sollte.
Gesundheit ist ein großes Thema in unserer Gesellschaft und viele Themen werden heiß diskutiert. Vor allem, was nicht nachweisbar ist, wird sehr oft kritisch hinterfragt. Hinterfragen ist ein
Geschenk, aber die Jagd nach Beweisen ist keines. Das, was aber sehr selten hinterfragt wird, ist, ob das, was wir als gesund erachten, auch wirklich Gesundheit bedeutet.
Nun habe ich im letzten Artikel über den Zusammenhang zwischen Glück und Gesundheit geschrieben. Aber was bedeutet überhaupt Gesundheit und was bedeutet Krankheit?
Sind wir krank, wenn wir gesellschaftlich nicht mehr so funktionieren, wie wir sollten? Gesellschaftlich betrachtet lautet die Antwort höchstwahrscheinlich „Ja“. Wir sehen
bereits Erschöpfungszustände und chronische Müdigkeit als Krankheit an. Aber was ist, wenn genau diese Zustände ein Segen für unser Leben bedeutet? Was ist, wenn diese Zustände unsere
Eintrittskarten für ein neues Leben sind oder eine Veränderung herbeiführen wollen, die wir schon lange einleiten wollten? Wir dürfen nicht immer davon ausgehen, dass wir alles unter Kontrolle
haben. Der Körper darf auch zu Wort kommen, denn oftmals hält er in den schlimmsten und schmerzvollsten Zuständen Geschenke bereit, auf die wir nicht verzichten wollen.
Doch was genau ist es, das uns im Weg steht, genau solche Perspektiven zuzulassen? Schlechte Erfahrungen und die Erinnerungen daran? Versuchen wir nun deshalb alles zu
kontrollieren, um diese Erfahrungen der Enttäuschung, des Verlustes (…) nicht mehr machen zu müssen? Deshalb formen wir Vorstellungen in unseren Köpfen, wie etwas zu sein hat.
Wir haben eine Vorstellung von dem, wie Veränderungen eingeleitet werden sollten, wie ein neues Leben auszusehen hat, wie ein gesunder Mensch zu funktionieren hat und wie Glück auszusehen hat.
Aber was ist, wenn unsere rationalen Vorstellungen; unsere antrainierten Bilder; unsere Erinnerungen, die wir ständig versuchen aufleben zu lassen; eine Form von Flucht darstellen?
Eine Flucht vor der Angst, Kontrollverlust zu erleiden.
Vorstellungen haben sehr viel Macht. Diese Macht missbrauchen wir oft. Manchmal bewusst und manchmal unbewusst. Wir versuchen oft unsere rationale Seite über unsere kreative,
gefühlvolle Seite zu stellen. Neben der rationalen Intelligenz, haben wir auch eine emotionale Intelligenz und weil wir uns vielleicht manches nicht vorstellen können, verwehren wir uns jegliche
Erfahrungsmöglichkeiten. Wir verweigern der emotionalen Intelligenz jeglichen Raum und schieben jeglichem Wunder einen Riegel vor.

Ist das unsere Definition von Gesundheit? Wir wollen immer alles besser wissen, weil wir alles kontrollieren wollen. Ist das gesund? Krampfhaftes festhalten an Überzeugungen und Vorstellungen,
nur damit nicht etwas eintritt, was außerhalb unseres Vorstellungsvermögens existiert? Da wir es ja besser wissen müssen? Da wir das Gefühl von Macht haben wollen?
Könnte es sein, dass genau das die Grundursache dafür ist, dass bei dem Einen oder Anderen keine Genesung oder Regeneration eintritt, woraufhin sich Hoffnungslosigkeit und Machtlosigkeit breit
machen? Wann haben wir aufgehört, unserem Körper zu vertrauen und ihm den Raum zuzugestehen, den er braucht, um zu regenerieren? Wann haben wir angefangen, in seinen natürlichen Fluss
einzugreifen und ihm Vorstellungen aufzuzwingen? Wann haben wir aufgehört, ihm zuzuhören? Ist sich unsere rationale Seite wirklich zu stolz, um an Wunder und Glück zu glauben? Ist unsere
rationale Seite wirklich so arrogant geworden, dass sie denkt, es besser zu wissen als unsere kreative, sanfte emotionale Seite? Warum verwehren wir dem Körper die Verbundenheit zu beiden
Seiten?
In der körperlichen Heilarbeit geht es immer, um die Balance beider Seiten. Es geht nicht darum, Krankheit als was Schlechtes
zu erachten, sondern auch der Krankheit / dem Prozess zu vertrauen und vielmehr die Ursache zu ergründen, um daraufhin die Umkehrung einzuleiten. Warum sollte uns unser Körper etwas Schlechtes
wollen? Wer will uns was Schlechtes? Unser Körper basiert auf autobahnartige Energielinien. Während einer Krankheit ist eine Straße von zu vielen Autos befahren und die anderen Straßenseite von
zu wenig Autos. Wo bleibt da das Gleichgewicht, wenn beides gleich wichtig ist? Also braucht es auf beiden Straßenseiten gleich viele Autos. Der Körper darf Meldungen aufgeben, wenn Unfälle
gebaut wurden oder wenn zu wenig Autos auf der anderen Straßenseite sind. Ist das was Schlechtes? Eigentlich ist das gesund, oder? Also könnte man vielleicht auch sagen, dass manche Krankheiten
gesund sind, oder? Da sie letztendlich nur vom Körper aufgegeben Meldungen repräsentieren.
Vielleicht liegt es an uns Gesundheit mehr Raum zu begeben, vor allem mehr kreativen Raum. Da spreche ich nicht von ständiger Selbstoptimierung, die wiederum mit Kontrolle
und Perfektionismus einhergeht. Was ist, wenn Gesundheit sich selbst neu erfinden möchte, aber von uns gebremst wird, weil wir ihr etwas aufzwingen wollen, was der Gesundheit aber keine Gesundung
ermöglicht? Was ist, wenn wir mit unseren Vorstellungen in einen natürlichen Fluss eingreifen, der sich in seiner vollsten Blüte nicht entfalten darf und warum, wollen wir immer in alles
eingreifen?
Die körperliche Heilarbeit zielt darauf ab, den natürlichen Fluss wieder einzuleiten und vor allem das Vertrauen in diesen Fluss
wiederzufinden.
Wir können es nicht besser wissen, als unser Körper. Wir können es auch nicht besser wissen, als unser Geist, geschweige denn als unsere Seele. Wir können nicht den natürlichen Fluss verbessern,
denn der natürliche Fluss ist bereits vollkommen.
Wir drücken uns einfach davor zu vertrauen. Wir drücken uns davor Kontrolle loszulassen und zu guter Letzt drücken wir uns davor unsere alten Muster / Identifikation loszulassen, uns selbst zu
lieben, zu vertrauen und uns den Wert zuzusprechen, den wir verdient haben. Das ist, ein glückliches Leben in Fülle, Harmonie und Gesundheit.
Der Weg zu mehr Glück
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